praktische Durchführung, Produktionsprozess
Die Produktion teilt sich in zwei große Bereiche auf:
- die Aufnahmen am Drehort
- die Nachbearbeitung am Schnittplatz.
Was gilt es dabei in den Griff zu bekommen?
Am Drehort:
Die Vorbedingungen für die Aufnahmen am Drehort, sind für Fotostrecken und Laufbilder ziemlich gleich. Drehgenehmigungen, Aufnahmezeitpunkt, zeitliche Beschränkungen, Wettereinfluss, ist die Anwesenheit von Personen notwendig die Zutritte in Räumlichkeiten ermöglichen, haben „Darsteller“ schriftlich eingewilligt in Sachen Recht am eignen Bild?
Das sind Umstände, die schon vorab in der Planung geklärt werden sollten und keinen Unterschied für die Art der Aufnahme bedeuten.
Das alles gilt es vor Produktionsbeginn zu koordinieren.
Foto-Video
Wenig technischer Aufwand. Sehr felxibel bei der Aufnahme.
Es kann zumeist der Fotograf-Kameramann ohne Assistenz fotografieren.
Durch die fototechnische Möglichkeit der Langzeitbelichtung bei der Bildaufnahme erübrigt sich zusätzliches Licht. [Wenn keine Personen im Bild sind].
Das Equipment lässt sich mit einem einzigen Auto transportieren.
Profi Fotoequipment ist teuer, aber um einiges kostengünstiger als sündteures Profi-Videoequipment.
Dabei ist die optische Leistung des Fotos, dem der Videoaufzeichnung überlegen. Der Unterschied im Equipment muss auch kalkuliert werden.
Insgesamt ist das Fotovideo die weitaus kostengünstigere Variante.
Auch nicht unwichtig: es ist flexibler beim Schnitt.
Laufbild-Video
Der Kameramann braucht ein zusätzliches Assistenz-Team. Es ist mehr technisches Gerät im Einsatz. Es braucht meistens zusätzliches Licht bei Innen- und auch manchmal bei Außenaufnahmen. Technischer Hintergrund: Das Videobild wird mit einer Belichtungszeit von 1/50 Sekunde fotografiert. Es gibt keine Langzeitbelichtung. Das bedingt eine zu erreichende Beleuchtungsstärke des Aufnahmeortes. Das wiederum bedingt zusätzliche Lichtquellen, wenn die natürliche Beleuchtung nicht ausreicht. Hierbei kann schnell ein Schneeballeffekt beim Aufwand entstehen. Mehr Zeit für das „herrichten“ des Bildes // viel Equipment // zusätzliche Transportmöglichkeiten, sprich Autos // mehr Personal //.
Alles zusammen benötigt viel mehr Zeit.
Das Profi Videoequipment Equipment ist sehr teuer. Die Assistenten bedeuten zusätzliche Personalkosten.
Mit höheren Kosten ist deshalb zu rechnen.
Auch das gehört zur Produktion:
Die Nachbearbeitung:
Erfolgt am Schnittplatz, egal ob es ein Foto-Video, oder Laufbild-Video wird.
Dabei werden Bild, Grafiken, Töne, Musik und Sprecher zu einem Video „zusammengebaut“.
Sollten Personen im Bild sein, die keine schriftliche Einwilligung zur Veröffentlichung gegeben haben,
können nun beim Foto-Video die Gesichter grafisch anonymisiert werden. Beim Laufbild-Video besteht dazu keine Möglichkeit. Im Rahmen des Schnittes sollte man nochmals die Urheberrechte im Auge behalten. Werden fremde Urheberrechte tangiert?
Ob Foto-Video, oder Laufbild Video, eine Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Produzent ist immer wieder notwendig, um Korrekturen in den Arbeitsprozess beim Schnitt einfließen zu lassen.
